Te's Sex-Tagebuch

Dienstag, 19. Juni 2007

Der Sonnengott und ich - Epilog

Was mich heute in der Rückschau geradezu irritiert, ist die Tatsache, dass ich das alles nach meiner Erinnerung lange Zeit nur mit mir selbst ausmachte, das Erlebte mit niemandem teilte. Fem und Marmot (auch bekannt als „best boobs in town“) kannte ich damals noch nicht.
Kate war noch ein ängstliches, larmoyantes Mauerblümchen, das sich schon bei weitaus unspektakuläreren Enthüllungen meinerseits panisch ins Schneckenhaus verkroch.
Allen anderen regelmäßig gepflegten Freundschaften, besonders jenen zu Männern, fehlte erst recht die Belastbarkeit und Vertrautheit, um über ein solches Thema zu sprechen. Zumindest empfand ich das so.

Es war wohl erst einige Wochen danach, als ich meine erste große Liebe traf. Dem Mädchen von damals, mit dem ich eine Premiere erlebte und dem ich nun als Frau alle paar Monate begegnete, erzählte ich von meinem Debüt in der Welt der gleichgeschlechtlichen Erfahrungen. Ihre halb entsetzten, halb neugierigen Fragen würden sich wie ein roter Faden durch unsere künftigen Treffen ziehen, bei denen ich fast immer über einen neuen Vorstoß in die komplexe Welt der Sexualität zu berichten hatte. Und ich bin recht sicher, dass es da noch reichlich zu entdecken gibt.

Sonntag, 17. Juni 2007

Der Sonnengott und ich - Der große Tag

Seit meine erste Liebe mir in die Hose fasste und mich wenig später an (damals noch) geheimster Stelle ihren warmen Mund spüren ließ, bin ich nicht mehr so aufgeregt gewesen. Die Flasche Weißwein ist kalt und ich kann nicht umhin, sie schon zu öffnen und mir ein Glas einzuschenken. In etwa einer halben Stunde will er da sein. Ich trage eine kurze Sporthose und ein Shirt. So würde ich nie ein erstes Date mit einer Frau begehen, selbst wenn es „nur“ um Sex ginge. Mache ich das gleich wirklich? Einen Mann so nah an mich ranzulassen wie nie zuvor? Warum habe ich so weiche Knie? Spüre ich schon aus der Ferne die phallische Macht, die ein Mädchen spürt, wenn ihre ersten Erfahrungen mit einem Kerl nahen? Ich brauche noch ein Glas. Essen kann ich nichts mehr, zu viel Aufregung! Der Wein zeigt schnell Wirkung.

Es klingelt, an der Gegensprechanlage vernehme ich seine sonore Stimme. Von der Autofahrt in der brütenden Hitze offenkundig geschlaucht steht er wenig später vor mir, ein Handschlag und ein Kompliment, das ich fast verlegen entgegen nehme, dann sitzen wir mangels Alternative in meiner kleinen Bude auch schon auf dem Bett. Er nimmt nur einen kleinen Schluck Wein, ich hingegen leere in Kürze schon das dritte Glas. Ich werde allmählich lockerer, während wir plaudern.

„Ich bin nicht niedlich!“

Plötzlich legt er eine Hand auf mein Knie, reibt darüber, schaut mich lüstern an. Ein Blitz durchfährt mich, ich spanne jeden Muskel an und fühle mich ein wenig wie ein Beutetier, das gerade von der Schlange umschlungen wird. Ich muss dem Gefühl Ausdruck verleihen und es irgendwie rauslassen. Da, es formt sich und ich presse es zwischen meinen Lippen heraus, jedes Wort sehr artikuliert: „Ich – bin – nicht – niedlich!“ Seine Reaktion in Form eines entwaffnenden Grinsens und einer unbeeindruckt weiter streichelnden Hand bricht meine Verteidigungslinien – nun kann er mich haben.

Wie in Trance lasse ich mich von ihm ausziehen, die normalerweise untrügliche Präsenz meiner Erektion entgeht mir irgendwie, als gehöre sie nicht zu mir. Ich spüre nur die Entschlossenheit kräftiger Hände, die mich entkleiden. Im Vergleich zu dem kräftig gebauten Sonnengott fühle ich mich wie eine zarte Pflanze. Irgendwie liege ich nun auf der Seite, sein Kopf bewegt sich auf meinen Schoß zu und er wählt wirklich den direktesten Weg. Kurz schaue ich ungläubig zu, wie mit dem vertrauten Gefühl mündlicher Befriedigung ein ungewohntes Bild einhergeht: keine langen Haare, die den Blick verhängen, auch keine zarten weiblichen Konturen, keine weiche Kurve, die sanft herabhängt und bei mancher Bewegung über meinen Körper streift, mich mit ihrer harten Knospe kitzelt.

Neuland erhebt sich vor mir

Ich wende mich von diesem Anblick ab und starre auf jene Unterhose vor meinen Augen, die ich fast mechanisch aus dem Weg räume, von diesem fremden Männerkörper abstreife, um noch mehr Neuland freizulegen oder vielmehr den Gipfel des Neulands.

Es pocht in meiner Brust, als ich seinen noch nicht ganz aufgerichteten Schwanz direkt vor mir sehe und ich würde ohnmächtig, wenn ich noch eine Sekunde warten würde und nehme ihn ohne weiter zu zögern in den Mund. Schnell wird er härter und ich bin trunken vom Wein und von dem Rausch der neuen Empfindungen. Das Zeitgefühl geht mir verloren, fast besinnungslos lutsche ich ihn aus, sauge ich an ihm, als hätte ich nie etwas anderes getan. Meine Wohnung ist ein Glutofen und ich schwitze. Er warnt mich, es sei soweit, irgendwie höre ich auf und begebe mich mehr oder weniger in Deckung, weiß es gar nicht so genau, sein Saft landet irgendwo auf mir, verschwimmt mit dem Schweiß.

Ich lasse mich von ihm auf den Rücken drehen, er lässt mich meine Beine anziehen, ich spüre seine unverschämte Zunge, wo ich niemals eine Zunge zu fühlen erwartet hätte, und dann fährt ein Finger in mich, dann zwei. Nun umschließt sein Mund wieder meine Härte und in dem Rausch des Gefühls des ausgeliefert Seins, einer Art von Entjungferung, komme ich, mit dem fremden, entsetzlich geilen Druck, der in mich hineingefahren ist und mich auf den Gipfel gejagt hat.

Er gönnt sich in meiner Loggia eine Zigarette, wir plaudern über ich weiß nicht was, kommen wieder etwas zu Kräften. Nach einigen Minuten gehen wir schließlich zurück in die Wohnung, ich schließe nur rasch die Balkontür hinter mir. Er steht einen Meter vor mir, neben dem Spiegel meines Schrankes. Ich bedeute ihm, dort stehen zu bleiben, laufe einen kleinen Schritt auf ihn zu und lasse mich auf die Knie fallen.

Auf den Knien will ich ihn bedienen und ihn gleichzeitig benutzen, beide Gefühle sind nun präsent. Hier und jetzt will ich ohne Umschweife, direkt, scharf und schnell seinen Schwanz aufrichten, explodieren und wieder erschöpft zusammensinken lassen. Während seine Härte zwischen meinen Lippen wächst, entferne ich mich von der Normalität, die mir mein bisheriges Leben lang aufgetischt wurde. Frei von dem, was ich sein soll, frei von der Frage, ob ich nun meiner Rolle in der Gesellschaft gerecht werde, ein echter Kerl bin, mich männlich genug gebe, lasse ich mich gehen. Er sagt mir, ich sei ein geiles Luder und würde es sehr gut machen und ich öffne kurz meine Augen, um mich selbst im Spiegel zu beobachten, wie ich das tue, wie ich das bin. Und ich fühle mich so viel mehr sexy als die Wasserstoffblondinen mit aufgeblasenen Titten aus den Pornos, die man sich so aus dem Netz saugt. Der scharfen, unbarmherzigen Dichotomie der Mann-Frau-Unterscheidung bin ich in diesem Moment entkommen, ich bin ein erregtes Wesen mit einem Penis und ich lutsche gerade an einem anderen, weil ich ihn zum Spritzen bringen will. Und wer sollte dagegen Einwände haben? Was ist daran falsch? Nichts!

Cumshot – so ist das also!

Mein Mund tut schon weh, aber es stört mich kaum und ich lasse nicht nach, bin zugleich bedingungsloser Diener und fordernder Meister dieses Schwanzes. Die Umarmung meiner Lippen macht den Sonnengott fertig und er kündigt den Höhepunkt an. In diesen letzten Sekunden überlasse ich ihm die Kontrolle; geschwitzt und der Welt ein Stück entrückt, die Augen geschlossen, werfe ich meinen Kopf in den Nacken und lasse mich fallen. Ich höre ihn stöhnen und spüre, wie sein Saft mich trifft, an meiner Wange und dem Kinn herunterläuft. Ich öffne meine Augen, sehe in den Spiegel und schaue in ein Gesicht, das eindeutige Spuren der Lust trägt. Ich sehe so aus, wie ich gerne eine Frau nach hemmungslosem Spiel sehe, wenn das Brennen der Lust gerade erst am Abklingen ist. Eingesaut und stolz darauf – so ist das also!

Ich erhebe mich, während er auf die Knie geht – Rollentausch! Den Orgasmus in meinem Kopf hatte ich aber gerade schon und der Sonnengott hat nicht viel Mühe, meinem Schwanz noch den Rest zu geben. Dieser Teil des Spiels ist lediglich das Sahnehäubchen.

Doch genug des Ausbrechens für heute, die Dosis hat gereicht! Halb beglückt, halb verstört von den auf mich einprasselnden neuen Empfindungen will ich nun lieber alleine sein. Er merkt, dass ich genug habe, zieht sich an. Wir umarmen uns, hauen uns nicht sachte auf die Schultern und ich schließe die Tür hinter ihm.

Stichwörter: "das erste Mal" gender-killer Geschlechterrolle Rollentausch schwul blasen Sperma

Der Sonnengott und ich – (m)eine gleichgeschlechtliche Premiere: Vorspiel

Glühend heiße, schwüle Sommertage vor vier Jahren: Ich war gefühlsmäßig gerade fertig mit den Frauen. Ariane war wie verschollen, ich schien ihr nicht mal mehr eine SMS wert. Der Traum war nicht mal zerplatzt, er war einfach langsam verschwunden. Ariane, die Rakete, explodierte nicht etwa nach dem fulminanten Bilderbuchstart, vielmehr verschwand sie allmählich aus meinem Blickfeld und trieb nun in einem mir fernen Raum dahin. Kein brutales Ende, aber auch kein endloser Schrecken, vielmehr ein Dahintreiben in der Unbestimmtheit, in einem Vakuum.

Die Intensität des Neuen allein vermochte noch dieses Vakuum zu füllen. Jahrelang hatte der Sonnengott, den ich einst in einem Chatroom kennenlernte, um ein Date mit mir gebuhlt. Ein Typ in den Dreißigern, erfahren mit beiden Geschlechtern aber letztlich seit einigen Jahren konsequent schwul. Nur mal ein Eis essen gehen, ganz unverbindlich, so hatte der erste Vorschlag gelautet. Oder wir zwei Kerle könnten uns doch mal bei ihm treffen, einen Porno schauen, zusammen wichsen, vielleicht ein bisschen blasen. Halb angezogen, halb abgestoßen hatte ich stets abgelehnt.

Ich hatte noch seine Mailadresse und diesmal war die Neugier größer als die Scheu. Bei mir in der Wohnung sollte es passieren...

Montag, 23. Oktober 2006

Swinging and longing

Mein Lebensstil entsprach in den letzten Jahren in erster Linie dem Wunsch, meinem Freiheitsdrang Raum zu geben. Und dies bezog sich nicht zuletzt auf meine Sexualität. Ich gab der Sache lange keinen Namen, aber irgendwann wurde mir klar, dass ich ein Swinger bin und dass kaum jemand aus meinem Freundeskreis so lebt wie ich. Manchem Freund habe ich mich anvertraut, habe Erlebnisse geschildert, und die typische Reaktion war „Ein tolles Leben – aber nichts für mich!“. Manchmal komme ich mir vor wie der Stichwortgeber bzw. Drehbuchautor für das Kopf(porno)kino jener Menschen, denen ihre Lebensrealität unzureichend und gleichsam alternativlos erscheint. Es verstört mich, dass offenbar eine Trennlinie zwischen Abenteuern der Sinne und dem Sicherheitsbedürfnis der Leute besteht – nach dem Motto „lieber auf festem Boden traditionelle Lebensformen wählen, anstatt sich in die Ungewissheit des Neuen zu begeben“.

Natürlich finden Männer und Frauen gleichsam die Vorstellung der Berührung von fremder Haut aufregend, vor allem dann, wenn diese Haut nicht nur einem einzelnen Menschen gehört. Aber wenn es konkreter wird, dann ist von Eifersucht die Rede, dann hätte der Mann Angst, dass ein anderer Kerl es seiner Partnerin besser besorgt, die Frau würde sich fragen, warum er die Berührungen der Anderen so genießt oder ob sie die schöneren Brüste hat. Ich frage mich dabei immer, ob die Leute eigentlich merken, dass sie offenbar ein Problem in ihrer Beziehung haben, wenn sie so denken. Oder ist das eine inakzeptable Denkweise meinerseits? Bin ich so neben der Spur?

Mein Swingerdasein wird immer intensiver, anstatt allmählich nachzulassen. Ich werde nicht „seriöser“, sondern gebe mich lieber immer mehr meiner Lust hin. Verwerfe ich deswegen die Idee der Liebe?

Ich wünsche mir Nähe, die sich nicht im Sex erschöpft. Wahre Intimität bedeutet für mich auch, dass man sein Innerstes nach außen kehrt, einem anderen Menschen einen Blick auf seine Seele offenbart. Und ich sehne mich danach, jemanden zu kennen, dem ich viel von mir zeigen kann, nicht nur einen kleinen Ausschnitt, nicht bloß für einen kleinen Augenblick. Jemanden zu haben, der weiß wie man war, wie man ist, und der sich darauf freut zu sehen, wie ich sein werde, das ist mein Wunsch. Und ich möchte ihr unendlich viel Zärtlichkeit und all jenes geben, was sie mir gibt. Aber ich will sie nicht besitzen und niemand soll mich je besitzen. Das ist die eine Sehnsucht.

Und die andere findet ihre Erfüllung,…
…wenn man sich allmählich einen noch fremden Körper erschließt, diese schöne Landschaft entdeckt, mit allen Sinnen berührt und genießt.
…wenn man die Augen schließt und spürt, dass der Atem mehrer Menschen auf die eigene Haut trifft, dass da mehr als nur zwei Hände sind, die einen streicheln und immer fordernder werden.
…wenn man all dies nicht tut mit der diebischen Freude des Betrugs, sondern mit der Liebe zum Leben, die man mit diesem Fest der Sinne feiert.

Sonntag, 15. Oktober 2006

Naheliegende Assoziation

Kate hatte mir tags zuvor zu meiner Freude einen SMS-Gruß von der Reeperbahn in Hamburg geschickt und nach ihrer Rückkehr grüßte ich auf dem Instant Messenger zurück:

Te:
Hey! Wie gehts dir? Wie war es in HH?
Kate:
hh war bestens.
Kate:
reeperbahn gestern war cool
Kate:
ein sex shop nach dem anderen *gg*
Kate:
kein wunder, dass ich da an dich denken musste
Te:
*rofl*

Samstag, 4. Februar 2006

Das Orakel hat nun auch zu mir gesprochen!

Das Orakel hat gesprochen! Es kommt ein Blitz aus heiterem Himmel! Und Zack - als der Rauch sich verzogen hat, erscheint Ihre innere Gottheit und enthüllt Sie als Dionysos, Gott der Ekstase.

Sie sind ein sexbesessener Gott! Und Sie wissen Ihr Schlafzimmer mit unbeirrbarer Sicherheit in ein Liebesnest für zwei zu verwandeln. Sie sind sehr sinnlich veranlagt und genießen die reine Lust am Sex. Um des Aktes willen nehmen Sie so einige Beschwerlichkeiten auf sich. Sie haben ein unersättliches Verlangen nach der Liebe und dem Vergnügen. Dabei verwandelt Ihr jugendliches und verspieltes Wesen Ihr Schlafzimmer im Handumdrehen in eine Spielwiese, betreten ausdrücklich erwünscht.
Da ein Gott in Ihnen wohnt, der Orgien als eine Form der Verehrung ansieht, sind Ihnen bei Ihren Entdeckungsreisen keine Grenzen gesetzt. Ihre Experimentierfreudigkeit und Tabulosigkeit lassen Ihr Sexualleben nur noch interessanter werden. Ihre Offenheit und Ihre ungezähmte Energie ermöglicht es Ihnen, permanent alles zu geben. Und am Ende des Tages hinterlassen Sie eine Schar von befriedigten Sterblichen auf Ihrem Weg in die erotische Unsterblichkeit.

Samstag, 5. November 2005

Die Vorleserin

60-70 Leute im vollbesetzten Hörsaal und man kann eine Stecknadel fallen hören. Vorne sitzt eine Kommilitonin und referiert über Liebe und Sexualität in der Literatur der letzten 200 Jahre. Gerade liest sie eine Passage aus Lady Chatterley's Lover von David Herbert Lawrence. Neben mir sitzt meine Wüstenblume und lächelt halb verlegen und halb entzückt über den vorgelesenen Text, in dem die Empfindungen der Protagonistin während des Geschlechtsverkehrs hochpoetisch beschrieben werden. Wir sitzen nah beieinander, in einer der letzten Reihen ganz innen an der Wand. Meine Hand berührt leicht ihr Knie. Wir lehnen uns ein wenig aneinander, doch als sie merkt, dass wir von hinten beobachtet werden können, geht sie wieder etwas auf Distanz.

Dies tut meinem Genuß aber kaum Abbruch, denn das gesamte Referat ist eine unerwartet lustvolle Abwechslung vom Uni-Alltag. Ich betrachte die Kommilitonin, die mit großem Engagement ihr Referat hält. Nun liest sie einen Text von Henry Miller vor, der im Gegensatz zu dem vorherigen eine sehr explizite, teils vulgäre Sprache enthält. Ich schaue der Vorleserin genau ins Gesicht: keine Regung, vor allem kein Anflug von Scham in den Gesichtszügen oder in der Stimme, die fest und sorgsam artikuliert den Saal erfüllt. Nun hebt sie einen Zeigefinger und liest noch etwas betonter als zuvor: "Ihre Spalte war so nass, dass ihr schon der Kleister die Beine herunterlief - man hätte ein Dutzend Plakate damit kleben können." Millers eher ungeile Assoziationen stören mich kaum, die Vorleserin ist längst in den Mittelpunkt meiner Aufmerksamkeit gerückt: ihre gelassene, sichere Miene, die offenbar wohlgeformten Brüste, die sich unter ihrem Pullover abzeichnen, die schlanke, gefällig proportionierte Figur - dieser äußerliche Eindruck verschmilzt nun mit dem ungewöhnlichen intellektuellen Erlebnis dieses Referates und ich erlebe erstmals im wahrsten Sinne des Wortes die "erotische Universität".

Intellektualität ist eben auch sexy. Dich, Vorleserin, und Dich, süße Wüstenblume, ich will Euch jetzt beide. Ihr seid so unterschiedlich: die eine sehr sicher im Auftreten und so entschlossen wirkend, die andere eher schüchtern und meistens verschlossen. Ich will von diesen scharfen Kontrasten geblendet werden, von dieser Spannung elektrisiert werden, ich will Eure Hände, Eure Lippen, Eure Haut spüren. Du, Vorleserin, sollst mir Deine Lust ins Ohr hauchen, und Du, Wüstenblume, sollst frei sein und Dich fallen lassen, lasse Dich fallen in meine Arme und wir mögen miteinander verschmelzen, bis wir den Gipfel erklimmen und sich mein weißer Liebessaft auf Deine braune Haut ergießt.

Gerne würde ich die Vorleserin noch loben, doch sie spricht noch mit dem Professor. So gehen Wüstenblume und ich nach der Veranstaltung nach draussen, laufen noch ein Stück gemeinsam, dann zarte Abschiedsküsse und ein "Bis bald!".


Stichwörter: Uni Referat Kommilitonin erotisch Fantasie

Freitag, 14. Oktober 2005

Telefonnummer oder Nummer am Telefon?

Und wieder mal ein eindrucksvolles Chatprotokoll mit Fem:

Bangbrother-Te: Hey Schnuckel!

Fem: Hey Süßer!

Bangbrother-Te: Na, wie stehen die Aktien?

Fem: Sorry, Telefon!

Bangbrother-Te will gerade schreiben "kein Problem"

Fem: Telonnummer

Bangbrother-Te wundert sich: Nummer im Sinne von Sex? Oder meine Telefonnummer? *g*

Fem geht offline

Was hat dies wohl zu bedeuten? Mich beschleicht der Eindruck, dass der Telefonmann in diesem Moment Fem dazu bringt, sich selbst die Kronleuchter auszuschießen. Ja, eine wahre Telefonnummer, die ganz ohne Ziffern auskommt!

Montag, 10. Oktober 2005

Kirche, Korsett, Kakao oder "Chat mit Fem"

Chat mit Fem. Ich erzähle ihr von meiner Bekanntschaft mit einer bisexuellen Frau auf einer einschlägigen Kontaktseite im Netz und erwähne, dass diese auch für einem FFM-Dreier zu haben wäre.

Fem: Hm, haste nicht was männliches für mich? Kann ja gerne bi sein, aber dennoch nicht rein nur auf Sex bezogen.

Bangbrother-Te (weiter stöbernd): Sehr geil finde ich diese Paare: " Suchen gleichgesinntes Paar zum Kegeln!" *g*

Fem: Aha, Kegeln heißt das jetzt.

Bangbrother-Te: Männliches habe ich nur in Form meiner Person anzubieten.

Fem: Ich meine ja nicht nur für Sex. *hüstel*

Bangbrother-Te: Ach, alles andere kann man fast vergessen. Ich suche da gar nicht mehr. Entweder langweilen sie mich oder sie poppen mal mit mir, um dann weiterzuziehen (sie benehmen sich also wie Klischeemänner *g*). Oder sie entfachen ein loderndes Feuer in mir und auch scheinbar bei sich selbst, können dann aber aus irgendwelchen unverständlichen Gründen ihrer Leidenschaft nicht nachgeben. (Anm.: gemeint sind Frauen mit Ausnahme von Fem)
Wahrscheinlich sollte ich auch einfach aufhören, in den Strukturen der monogamen Mehrheitsgesellschaft zu denken, die ohnehin auf der Lust am Selbstbetrug fußt.

Fem: mache mir gerade nen Kakao

Bangbrother-Te (nach kurzem Innehalten): Geil!

(nach 5 min, in denen Fem den Kakao macht und ich mich über den Verlauf des Dialogs amüsiere, geht es weiter)
Fem: Oje, so kompliziert will ich das gar nicht sehen

Bangbrother-Te: Es ist nun mal kompliziert. Viele Leute wollen es aber ganz einfach und nehmen dann dieses vorgeformte, traditionelle Korsett dankbar an, um gelegentlich - wenn niemand zusieht - aus ihm herauszuschlüpfen und nackt durch den Garten zu hopsen.

Bangbrother-Te: Natürlich in Lederstiefeln!

Fem: Du schreibst oft so kompliziert, oder bin ich zu k.o., um das verarbeiten zu können?

Bangbrother-Te: Hm, ich glaube, das ist etwa 50-50 der Fall! ;-)

Bangbrother-Te: Wenn ich nur an Steffi denke: eigentlich war die so süß und ich hätte mir vorstellen können, noch mehr Zeit mit ihr zu verbringen. Auch Zeit, in der ich mich mal nicht mit ihrer Muschi beschäftige. Aber wenn die mich dann gleich mal so bekniet, ich möge doch wegen der kirchlichen Heirat bitte nicht aus der Kirche austreten, dann frage ich mich: wie kann man als 20jährige so desillusioniert, so möchtegern-arriviert sein??

Fem: hm

Stichwörter: Resignation Gesellschaftskritik Traditionen Konventionen Heuchelei

Freitag, 22. Juli 2005

Zur Einführung

In dieser Kategorie werde ich in Zukunft eine Art Sextagebuch führen, zugleich aber Sternstunden meines bisherigen Sexuallebens in hoffentlich gefälliger Form für Euch aufbereiten. Ich werde mich dabei auf die Zeit seit dem Auszug aus dem elterlichen Domizil konzentrieren, da dies ein entscheidender Impuls für mein Liebesleben war. Ältere Geschichten aus der Teenagerzeit, die hauptsächlich an öffentlichen Plätzen stattfinden und teilweise einen skurrilen Doktorspiel-Charakter besitzen, werde ich je nach Laune das ein oder andere Mal auch zum Besten geben - vielleicht auch nicht.

Auch an dieser Stelle möchte ich darauf hinweisen, dass ich selbstverständlich die Anonymität meiner Partnerinnen und Partner gewährleisten möchte und daher alle Namen geändert sind.

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John
I am not sure where you are getting your info, but...
Smithk415 (Gast) - 31. Mär, 12:16
Einfach wunderbar!
Wie gut kann ich nachempfinden was Du hier schreibst....
LazioFfm - 5. Mai, 11:42
herrlich! hier werde...
herrlich! hier werde ich mal lesen gehen ;) interessanter...
Catissima - 15. Mai, 16:41
;)
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ein alter Freund (Gast) - 9. Okt, 00:59
Die Vorleserin
60-70 Leute im vollbesetzten Hörsaal und man kann eine...
Bangbrother-Te - 30. Jul, 11:46

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